Ausgewählter Beitrag

... eigentlich

... wollte ich ja eine Geschichte schreiben und damit an einer Ausschreibung zu einer Sci-Fi Anthologie teilnehmen, aber erstens fehlt mir dir Zeit, sie bis zu dem notwendigen Zeitpunkt  zu Ende zu schreiben und zweitens werde ich sie erstmal auf euch loslassen und wenn es gut ankommt, dann kann ich ja immer noch an solchen Ausschreibungen teilnehmen...

... deshalb gibt es also in loser Folge hier in nächster Zeit, die Geschichte einer jungen Wissenschaftlerin namens Lunatic ... doch ich will gar nicht zu viel erzählen, sondern gleich mal anfangen...

Lunatics Love

     ... während sich kaum hörbar hinter Lunatic die Türen zu Ihrem Quartier schlossen, betrat sie mit festem Schritt ihre Zimmer und näherte sich als erstes dem kleinen Kommunikations Interface an der Wand. Auf dessen Bildschirm zeigte sich das Gesicht eines Mannes, der mit einer eher blechernd wirkenden Stimme seine Bereitschaft signalisierte, Ihre Befehle entgegen zu nehmen. Lunatic hielt kurz inne, bevor sie kaum hörbar, einige verschlüsselte Kommandos erteilte. Zufrieden lächelte sie, als das Bild des Mannes sich änderte, das Gesicht wurde freundlicher und mit seiner nun eher männlich markanten Stimme erklärte er: "Guten Abend meine Liebe, wie war Ihr Tag?". Doch noch konnte sie nicht antworten und erteilte zunächst die wichtigsten Befehle: "savety look herstellen, outputstream - normales Abendprogramm und mach es hier ein bisschen wärmer James, mir ist kalt..." Das Programm vermeldete die Ausführung der Befehle und fügte etwas besorgt klingend hinzu: "sie sehen geschafft aus meine Liebe, hatten sie einen schweren Tag?"
    
     Lunatic war tatsächlich geschafft, doch jedesmal wenn James ihr das auch sagte, fragte sie sich, warum sie sein Ehrlichkeitsmodul unbedingt ohne jegliche Einschränkungen programmieren musste und lächelte in sich hinein. "Ja es war ein schwerer Tag"   "Kann ich irgendetwas zur Verbesserung Ihres Zustandes beitragen, es wäre mir eine grosse Freude ... " Ein kleines bisschen blitzte so etwas wie Stolz in Ihren Augen auf, wenn Ihr Programm ihre eigenen Erwartungen  mit seinen von Ihr geschaffenen Menschlichkeitszüge, durch eigene Sprachassoziationen und selbsterlernte Emotionsbekundungen um längen übertraf. Und während sie sich auf den Weg zu Hygienekabsel machte, antwortete sie ihm: " Danke James, vorerst nicht, ich brauch erstmal eine Dusche ... später vielleicht."

... to be continued

Silvio 27.04.2004, 00.14

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von tommy

bin seeehr gespannt wie es weitergeht als alter SF-Fan ;-) ... gute Idee mit der Fortsetzungskolumne!
LG Tommy

vom 27.04.2004, 00.32
Antwort von Silvio:

hallo tommy, du bist also auch ein SF-Fan , prima ... ich hoffe, die Geschichte wird dir Spass machen und freu mich über Lob und Kritik


lg Silvio