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Room Mate

Room Mate ist für mich ein extrem spannendes Konzept – hier wird der Zuschauer selbst zur weiblichen Hauptrolle. Man sieht die Welt aus der Ich-Perspektive, hört ausschließlich die Fragen und Antworten der anderen Charaktere und bleibt selbst stumm im Mittelpunkt des Geschehens. Dadurch entsteht ein ganz eigener „Immersionseffekt“, der sich wohltuend von klassischen Reverse-Harem-Animes abhebt. Besonders interessant ist, wie die Serie mit den Erwartungen des Publikums spielt: Die romantischen Annäherungen laufen subtil und oft mit einem Augenzwinkern ab, während die Interaktion stets auf das weibliche Publikum zugeschnitten ist.

Room Mate
Japan 2017 – 12 Episoden (je ca. 4 Minuten)  
Genre: Reverse Harem, Slice of Life, Romance, Short Anime

Cast:  
Da es sich um einen Short-Anime handelt, stehen die drei männlichen Mitbewohner im Fokus, die jeweils unterschiedliche Persönlichkeiten und Berufe repräsentieren.

Die Kürze der Folgen (nur etwa 4 Minuten pro Episode) sorgt dafür, dass die Serie sehr snackable ist – ideal für zwischendurch, aber manchmal wünscht man sich doch etwas mehr Tiefe oder Entwicklung. Dennoch: Das Format bleibt frisch und kurzweilig, ohne sich in Längen zu verlieren. Wer schon immer mal „mittendrin statt nur dabei“ in einem Reverse Harem sein wollte, bekommt hier ein ganz neues Erlebnis geboten.

Story: 
Du bist die neue Hausverwalterin in einer WG, in der bereits drei junge Männer wohnen. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Lebensstil, Beruf und Charakter – von ruhig und nachdenklich bis hin zu extrovertiert und charmant. Obwohl die Vermieterin strenge Regeln aufstellt und romantische Beziehungen eigentlich verboten sind, entwickeln die Jungs nach und nach Gefühle für dich. Im Verlauf lernst du ihre Hobbys, Sorgen und Träume kennen – und wirst auf charmante Art Teil ihres Alltags.

Wo schauen?  
Alle 12 Episoden von Room Mate kannst du auf Crunchyroll streamen.

Fazit:  
Room Mate ist ein ungewöhnlicher, kurzweiliger Reverse-Harem-Anime, der vor allem durch sein immersives Konzept punktet. Wer mal etwas anderes ausprobieren möchte und sich selbst als Teil einer Anime-WG erleben will, sollte definitiv reinschauen. Für mich ein erfrischendes Experiment mit Charme und Witz – auch wenn die Kürze der Folgen manchmal nach "mehr" schreit!

Silvio 03.05.2025, 06.48

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