... es donnert und es kracht und die Wolken haben den Himmel verdunkelt und auf meinem Balkon tropfen die ersten Regentropfen... er ist endlich da der kühlende Regen und die erwartenden Sommergewitter... :-)))

... nennen wir es einfach so und schliessen damit das leidige Thema "Strom at Home" ab, denn ich sitze jetzt zu Hause und kann euch diese Zeilen tippen ...

... das Weckradio bringt es an den Tag, vor ca. 5 Stunden war er wieder da, es hat dann doch bis zum späten Nachmittag gedauert und nicht wie versprochen am morgen, aber ... es geht ja wieder ... also was solls ...

... was mach ich also jetzt mit dem zurückgewonnenen Luxus, ok ich koche mir erstmal einen guten Tee, Lieblingsmusik ist eingelegt und berieselt mich aus allen Richtungen und der Lüfter bläst frische Luft vom Balkon in mein Zimmer .... Zeit die Hände aus dem Schoss zu nehmen und mal ein bissel zu arbeiten, es ist Freitag und ein Update wartet auf mich, lassen wir es nicht länger warten ...

euch in der Zwischenzeit schon mal ein schönes langes Pfingst-wochenende ...

 

... ok. ich will noch was loswerden, mein Eintrag sollte nicht Euer Mitleid oder auch andere Gedanken hervorbringen... nein, ich fühlte mich nicht als "Armer Mensch" gestern Abend ... weil ich keinen Strom hatte, ist uns ja schliesslich schon allen mal passiert ...

... nein, es geht mir so mies, weil es um etwas anderes geht... eine Abhängigkeit vom Strom ... klar gebe ich zu ... aber was noch viel schlimmer ist, man ist der Ignoranz und der Willkür anderer Menschen ausgeliefert und das ist viel schlimmer... der Strom war weg, weil es einen technischen Fehler in unserer Hausstromzufuhr gab, auf gut deutsch es fehlte eine Phase , vier Wohnungen hatten Strom, 2 nicht und dazu kam dass die Schmutzwasserpumpe nicht funktionierte und das ganze Haus wie eine Kloake gestunken hat, weil sie den Drehstrom also alle drei Phasen und Null braucht...und die sturzbetrunkene Hausvermieterin bei meinem Anruf aus einer Telefonzelle  einfach auflegte und nach dem dann ein Nachbar der schon länger dort wohnt es nochmal bei ihr versuchte, sie sich weigerte einen Not-Dienst zu beauftragen (zu teuer????)

... meine Gedanken als ich heute morgen das Haus verliess waren... was werde ich heut Abend vorfinden, ist mein Kühlschrank und alles was sich noch darin befand dann völlig hinüber, werde ich inzwischen wieder Strom haben...oder wird sie den versprochenen Elektriker für heut morgen vergessen haben und ich komme an und sitze nochmals im dunkeln...

... kann man da wirklich unbelastet in den Tag gehen??? ... ich kann es nicht ...

 

... den gestrigen Abend durfte ich in absoluter Stille verbringen und so blieb mir viel Zeit zum nachdenken, ich wollte so vieles gestern abend noch schreiben, denn es gab einige Dinge die mich gestern sehr bewegten und die nach einer Verarbeitung schrien, doch sie verstummten, so wie mein Lüfter kein Wind mehr machte und mein Kühlschrank nicht in regelmässigen Abständen ansprang, um ein paar kühlende Grade draufzupacken und auch keine Musik erklang aus den sonst ständig tönenden Boxen...und irgendwann kam dann die Dunkelheit, eine Zeit die ich eigentlich mag, wenn neben den bunten Farben die aus meinem Bildschirm kommen auch noch meine kleine Tischlampe ein bissel Licht spendet... Kerzen ... wären  möglich gewesen, wenn nicht mein einzigstes Feuerzeug am letzten Wochenende in die Hände einer Raucherin gefallen wäre und es seinen Weg in bayerische Regionen genommen hätte... kein Strom ... ein untragbarer Zustand... eigentlich habe ich nur einen Abend verloren, doch mir kommt es so vor als hätte ich einen ganzen Tag verloren, so viel wäre zu tun gewesen ... und was bleibt ist der stress dies heute irgendwie trotzdem mit bewältigen zu können...

... nein ich bin ganz und gar nicht gut drauf, obwohl ich die Nacht zum ausschlafen benutzt habe, aber wenn man wie ich nach dem Motto lebt: Schlafen kannst du auch noch genug, wenn du tot bist. dann ist das nicht unbedingt das wonach mir der Sinn stand.

... wenn man sich einmal kurz von der Arbeit abwenden kann, um zu verschnaufen und dabei einfach mal seinen Blog anmacht und so ein paar kleine Gedanken niederschreiben kann ...

... ich war noch nicht wirklich richtig da heut morgen und schon ging es los und seit dem auch ohne Pause und mit raumgreifender Vehemenz nahmen sich die Arbeit und der Stress ihren Platz ... kaum Zeit um auch nur mal kurz Luft zuholen...

... jetzt also eine technisch bedingte Pause und ich versuche erstmal tief durchzuatmen, auch wenn die Luft so dick ist, dass man sie schneiden und in handlichen Würfeln verpacken könnte...

... ach ja ... PAUSE ...

 

...eine Überschrift, die ich nicht zum erstenmal benutze...und doch ist es eine Headline für ein anderes Gefühl, einen neuen Moment in meinem Leben...

... es fällt mir unheimlich schwer nach diesem Wochenende, den wunderbaren Stunden und den vielen Erinnerungen wieder in die Normalität zurückzukehren... ganz besonders, da ich mich immer mehr Frage, ist das, was sich da als vermeintliche Normalität ausgibt, wirklich die Normalität oder ist es doch eher ein zurückkehren in den Ausnahmezustand...

... nun es ist eben der Alltag, aber ein Alltag den ich NOCH leben muss, bis die Zeit reif ist für den Moment, da ich den Alltag leben kann, den ich leben möchte ....

...dieses Wochenende war voller unterschiedlicher Gefühle, die aufzuzählen mir unmöglich erscheint und es hat einmal mehr gezeigt, dass du und ich dem Augenblick entgegenfiebern, da es tagtäglich und in allen Bereichen und für immer und ewig ein WIR gibt... das ist der Alltag auf den ich mich freue... 

... sie ist endlich da ... und plötzlich ist alles ganz anders als sonst ...

... kurzer Zwischenbericht in Stichpunkten, der Flieger ist pünktlich gelandet, wie immer zu erst ein Kaffee und ein Zigarette noch am Flugplatz und dann bei strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel in die Stadt, zum Jungfernstieg und Brunch im Alex ... danach zu mir, wo wir inzwischen eingetroffen sind ...

... eigentlich sind wir, wenn man es genau nimmt, jetzt schon verdammt lang zusammen (für eine Beziehung aus dem Internet und der manche[Namen erspar ich mir] nicht mal ein halbes Jahr geben wollten) und so langsam sollten wir auch Routine in die Sache bekommen, aber dem ist nicht so ...

... wenn ich zu Bea fahre oder sie zu mir kommt, dann bewegen mich nach wie vor zwei Gefühle besonders stark, zum einen die Aufregung dass wir uns wiedersehn und zum anderen aber auch das ganz besondere Gefühl, dass in dem Moment wo wir uns das erstemal wieder in den Armen liegen für mich meine Welt wieder komplett ist ... erst wenn sie da ist oder ich bei ihr bin, dann fühle ich mich, wie daheim und irgendwie wie angekommen...

... für mich ist auch genau das, eine der Besonderheiten zwischen uns, die unsere Liebe ausmacht...