„Princess Principal“ ist für mich eine erfrischende und stilsichere Mischung aus Spionage-Thriller, Charakterdrama und Steampunk-Action. Die Atmosphäre ist dicht und gerade die clever konstruierten, nicht-chronologischen Episoden sorgen für überraschende Wendungen und viel Spannung. Besonders gefallen hat mir das Zusammenspiel aus klassischem Agenten-Setting und eleganter Mädcheninternats-Optik – die Serie bricht wiederholt Genrekonventionen, schafft dabei glaubhafte Charaktere und eine Story mit Tiefgang. Wer auf intelligente Intrigen und eine gute Prise Melancholie steht, wird hier definitiv fündig. Ein kleiner Wermutstropfen: Einige Staffelbögen bleiben am Ende recht offen, was Lust auf mehr macht, aber auch minimal frustrieren kann. Für alle, die Lust haben auf starke weibliche Hauptfiguren, stilvolles Setting und eine Mixtur aus Action, Drama und Spy-Feeling, ein echter Tipp – nicht nur für Steampunk-Fans!
Princess Principal
Japan, 2017 – 12 Episoden
Genre: Steampunk, Mystery, Action, Spionage, Drama
Bewertung: 8 von 10 Punkten
Zur Story:
Im viktorianisch angehauchten, geteilten Stadtstaat Albion liefern sich die politischen Fraktionen ein nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiel. Fünf junge Frauen, als „Schülerinnen“ der elitären Queen's Mayfair-Schule getarnt, arbeiten in Wahrheit als Undercover-Agentinnen des Commonwealths. Angeführt von der geheimnisvollen Ange und der scheinbar makellosen Prinzessin, erledigt das Team gefährliche Aufträge zwischen Spionage, Sabotage und politischen Intrigen. Jeder Einsatz birgt neue Risiken – und jeder von ihnen hütet eigene, schmerzhafte Geheimnisse. Besonders die dynamische Beziehung zwischen der Prinzessin und Ange ist ein ständiges Spiel aus Täuschung, Vertrauen und offenen Fragen. Identität, Loyalität und der Traum von Freiheit ziehen sich als roter Faden durch die packend inszenierten Episoden.
Wo sehen:
Aktuell ist „Princess Principal“ auf vielen gängigen Anime-Streamingplattformen verfügbar; auch bei
Crunchyroll mit deutscher Synchro.