Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Gedichte

... wenn der Tag

uns verlässt
und Platz macht für die Nacht,
legen die Schatten des Tages
sich nieder und ruhen ...

...ohne Ihre anhängliche Last,
schaffen wir Platz für die Lust
und für samtweiche Träume
von der Liebe ...

... im Schutz der Dunkelheit
kuscheln wir uns in ein alles
erfüllendes Gefühl von Wärme
und Geborgenheit...

... im Licht der Sterne
glänzen unsere Augen
und schon die kleinste
Berührung lässt uns eintauchen

in die Tiefen einer unglaublichen Nacht ,
stille Schreie auf unserer Haut ...
brennende Herzen ...
die LIEBE ...

...wenn der Tag uns verlässt
und Platz macht für das sinnliche Leben,
legen wir die Masken des Tages in die Ecke
und vertrauen uns ... ganz und gar ...

Silvio 01/2004



 

Silvio 29.01.2004, 23.54 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

... nach jeder Nacht

kommt auch ein Morgen,
auf  die Dunkelheit
folgt Sonnenschein...

...einem Traum folgt
das Erwachen 
und der Erinnerung 
irgendwann das Vergessen

... einem Stern zu folgen
ist mir noch nicht gelungen,
doch folgt man einem Weg,
kommt irgendwo ein Ziel ...

... einen Gedanken
bis zum Ende gedacht,
bringt nicht immer Gewissheit,
doch manchmal Zuversicht...

... jeder Nacht folgt ein neuer Tag
voller Träume, Gedanken und Wege
die es lohnt zu beschreiten...
folge dem Licht des erwachenden Tages....

Silvio 01/2004



Silvio 29.01.2004, 09.49 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Ganz nah bei Dir...

...mit geschlossenen Augen
liege ich zurückgelehnt
in meinem Stuhl,
der sich langsam
um seine eigene Achse dreht ...

...die Musik rieselt mir
durch meine Ohren,
fliesst durch meine Adern
über mein Herz bis tief in meinen Bauch,
in dem sich der Bass heftig verfängt...

...vor meinen geschlossenen Augen
sehe ich...
Licht...Schatten...
sehe ich ...ein Gesicht...lächelnd
es ist deines ...

... und meine Gedanken
versuchen dich zu halten,
als könnten sie wie meine Hände greifen
...versuchen dich zu halten,
als wärest du nicht nur ein Traum...

...mein Geist schiebt
die Regenwolkengedanken von mir weg
und schickt Sonnenscheingefühle aus,
die mich durchfluten
wie deine wärmende Liebe...

...meine Seele fühlt sich
leicht wie eine Feder,
ungebunden - befreit - losgelassen
als schwämme sie in einem See
aus deinen liebevollen Gefühle...

...mit geschlossenen Augen...
...mit Musik in mir...
...mit tausend Gedanken an dich...
...mit diesem einmaligen Seelengefühl,
bin ich auch fern von dir - ganz nah bei dir.

in Liebe dein Silvio 10/2002

Silvio 20.01.2004, 11.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL

... ich liebe Dich noch immer

Nicht immer war es einfach,
die Worte zu vereinen,
das Kriegsbeil zu begraben,
Kompromisse zu verhandeln.



Ein zaghaftes Suchen
mit den Augen,
ein vielsagender Blick,
eine sehnsüchtige Gebärde
und unter unseren Füßen wuchs,
ohne dass wir es wollten, 
der Weg zueinander.
Der Friede,
den unsere Herzen wollten,
war unser Glück.

© Vera Simon .... http://www.verasimon.de

... wenn Worte zu Bilder werden
und Gedanken sich zu Träumen verwandeln
dann trifft Kunst auf Kunst ...

... ich kann verstehen, dass Vera Simon sich Ihre Page von Beatrice hat machen lassen ...

... ich kann es verstehn ...und stehe voller staunen vor diesem kleinen Kunstwerk ... langsam und ruhig streift das Auge des Betrachters über die Seiten ... ohne Probleme kann man sich für Momente zurückziehen in Veras Gedichte ... und ist man bereit für mehr , dann lässt man sich verführen und findet die vielen kleine philigranen Einzelheiten , die sich dezent im Hintergrund halten, um der Wortkünstlerin nicht die Show zu stehlen ... und doch sie sind da und geben dem ganzen eine Rahmen ... den Halt ... und einen roten Faden ...

... doch ja ... ich kann es wirklich gut verstehn

... wenn Kunst auf Kunst trifft,
dann wachsen rote Tulpen im weissen Schnee...

Silvio 11.01.2004, 00.40 | (0/0) Kommentare | TB | PL

... aus meinem Weihnachtsgeschenk

Absurde Situation

Ich berühre Dich,
ohne dich zu erreichen.

Ich küsse Dich
durch eine unsichtbare Wand.

Ich umarme dich
aus weiter Ferne.

Ich bin zusammen
mit dir allein.

Hans Kruppa
Aus dem Buch: "Nur Du"  vom Verlag Herder

 

Silvio 04.01.2004, 22.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Das Meer der Tränen

... eine erste zaghafte Bewegung,
gefolgt von der Metamorphose,
die Gefühle in Materie verwandelt...

... ein erster Tropfen
gebildet aus dem Seelenblut,
rollt, gezogen von der Erdenkraft, hinab...

... über dein Gesicht
bahnt sich langsam seinen Weg,
der kleine Fluss der Liebe bitterer Saft...

... getrieben von der menschlichen Schwäche,
Gefühle nicht verbergen zu können,
finden sich die Tropfen und fliessen ins

Meer der Tränen

BlueLion 12/2003

 

Silvio 17.12.2003, 23.55 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Es ist schwer zu beschreiben

... es ist schwer zu beschreiben,
was ich empfinde,
wenn ich dich vermisse,

wenn mir deine Nähe fehlt,
die Berührung deiner Haut,
der Kuss auf meiner Wange...
deine Stimme, die zärtlich zu mir durchdringt...

wenn ich die Leere, um mich herum spüre...
wenn ich feststelle, wie sehr ich dich brauch...

doch noch schwerer ist es zu beschreiben,
wenn ich dann feststelle, wie sehr ich dich liebe,

wenn ich deine Empfindungen in meinem Herzen finde,
wenn deine Nähe in meiner Seele aufblüht,

wenn ich begreife, wie wichtig du mir bist
und wie leer mein Leben ohne dich wäre...

BlueLion 04/2002

Silvio 12.10.2003, 20.55 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Traurigkeit

Nein - es tut nicht sehr weh, zu oft
spürte mein Herz nun schon diesen Schmerz.

Meine Gefühle - offen wie ein Buch lagen
sie vor dir, machte keinen Hehl aus meinen Träumen.
Hatte meine Liebe vor dir ausgebreitet,
damit du dich darin wohlfühlen kannst.

War für dich da, wann immer du mich brauchtest,
gab dir alles, was ich geben konnte.
Oft war es nur die Zeit, dir zu zuhören,
wenn du jemand zum Reden suchtest.

Doch da war immer dieses Gefühl in mir,
dass es eine Zukunft für uns gibt.
Sah die Zeichen, schloss meine Augen,
um nicht sehen zu müssen - bis ich den Schmerz spürte.

Nein - es tut nicht sehr weh, da ist nur
dieses tiefe Gefühl von Traurigkeit in mir.

BlueLion 03/2002

Silvio 12.10.2003, 16.35 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wenn dein Stern aufgeht

Wenn in deinem Leben dein Stern aufgeht,
und dir das Schicksal ebnet deinen Weg,
dann öffne dein Herz und lass die Liebe ein,
denn dann soll es wohl so sein...

Kann sein, dass sein Licht dich nicht einmal erreicht,
weil er im Glanz der Sonne verbleicht
oder Regen, Schnee und Nebel dir die Sicht nehmen,
du wirst ihn spüren, sein  himmlischen Segen...

Wenn alle Vernunft am Ende zu sein scheint,
wenn Sinn und Unsinn sich nicht mehr reimt,
wenn du voller Ungewissheit und Fragen bist,
dann wird es dich streicheln, sein göttliches Licht...

Wenn in deinem Leben dein Stern aufgeht,
wenn dich der Wind wie ein Blatt im Herbst auf seinem Rücken trägt,
dann lass dich treiben zu dem einen Menschen auf dieser Welt,
weil nichts mehr - mehr als eure Liebe zählt...

BlueLion (09/2003)

Silvio 28.09.2003, 22.35 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

...Einsamkeit


Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;
von Ebenen, die fern sind und entlegen,
geht sie zum Himmel, der sie immer hat.
Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.

Regnet hernieder in den Zwitterstunden,
wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden,
enttäuscht und traurig von einander lassen;
und wenn die Menschen, die einander hassen,
in einem Bett zusammen schlafen müssen:

dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen...

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Silvio 26.06.2003, 23.30 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL