... Ralf hat seinen
Abschied vom persönlichen Bloggen angekündigt, seine Gründe sind zumindestens von mir gut nachzuvollziehen, obwohl ich eher nicht der Typ bin, der sich erst in etwas reinsteigert und dann plötzlich alles in Frage stellt
... klar das Thema Zeit spielt eine wichtige Rolle, doch ich frag mich zum Beispiel auch nicht, warum ich seit mehr als 4 Jahren jetzt Woche um Woche den Archivar mache und seit mehr als einem Jahr Sonntag für Sonntag die Linkperlen ...
... Ralf spricht bei seiner Unzufriedenheit von:
Zuviel meinungsschwangere Selbstbezogenheit, zeitfressendes, beliebiges Kreisen um die sog. »Blogosphäre«, Aufblähen von Befindlichkeiten, das Erwarten von Kommentaren und Backlinks, emotionale Hüpfereien. ... und ich erinnere mich dabei an diverse Diskussionen, warum man eigentlich bloggt
... und ich glaube das Medium Weblog fördert in gewisser Weise solche entstehenden falschen Erwartungen, mit all den möglichen Features (Kommentare, Trackbacks, Referrerlisten...) werden Menschen sehr schnell vom wesentlichen abgelenkt auf die scheinbar äuserlichen Wichtigkeiten, wer liest mich, wie oft werd ich gelesen, was denken andere über mein Geschreibsel...usw.
... ich habe eine persönliche Beziehung zu meinem Blog und wenn auch gleich wieder die Diskussionen ausbrechen werden, ich blogge nur für mich ( und es gibt tatsächlich mehrere persönliche Beschreibungen für diesen so unscheinbaren Grund ) und ich werde die zeitfressende (lesen kostet auch Zeit ), meinungsschwangere, selbstbezogene Schreibweise von Ralf vermissen ...