was zur Zeit falsch läuft, die Zeit oder ich, aber weder ich fühle mich wie in der Zeit liegend, noch gibt mir die Zeit das Gefühl, dass ich überhaupt welche hätte ...

... seit Tagen komme ich nicht mehr dazu, auch nur einen Augenblick zu verschnaufen, die Arbeit stapelt sich kilometerhoch und obwohl ich schaffe und schaffe, es wird nicht besser ...

... ich spüre, dass mich dieser Zustand nicht befriedigt, denn Dinge die mir bisher lieb und teuer waren, müssen unbeachteterweise liegen bleiben oder ziehen traurig und hoffnungsvoll an mir vorbei, ob ich nicht vielleicht doch mal rüberschaue ...

... nachdenklicherweise Grüsse in die Runde schick

... die schiebt man immer wieder vor sich her, meistens ungeliebte Aufgaben oder Arbeiten, aber manchmal auch Dinge die einem sogar wichtig sind...

... oft zitiere ich hier mein Vater, gerade eben hat er mich angerufen (ein novum, er  hat das noch nie gemacht) und mich wie immer schmunzelnd gefragt, ob ich noch lebe und auch heute wurde mir bewusst, dass ich nun schon fast ein Jahr nicht mehr da war...

... als ich noch mit meiner früheren Famile zusammen war, waren wir zwar auch nur zu den Geburtstagen und den diversen Feiertagen dort, aber es war auch einfacher mal knapp 40 km zu fahren als jetzt mal 450 km durch die Republik zurücklegen zu müssen

... es würde sicher schon vieles ändern, wenn ich öfters anrufen würde, doch damit habe ich irgendwie ein Problem, ich telefoniere nicht gern, falsch eigentlich ist es nicht das telefonieren selbst, denn wenn ich angerufen werde, dann kann ich schon mit dem anderen reden, aber der Zug selbst den Höhrer abzunehmen, der fehlt mir einfach ...

... und schon seitdem nach Hause weg drängt es mich hier in meinen Blog, viel zu viele Gedanken die sich heute bei mir eingestellt haben und nach Verarbeitung verlangen...

... der Nachmittagseintrag (der eine oder andere hat es vielleicht gemerkt) war eigentlich kein Eintrag, er war mehr oder weniger eine kleine Pause für den Geist an einem mehr als anstrengenden Arbeitstag...

... nein ich will nicht über das Wetter schreiben, ausser das es bei solchen Bedingungen unheimlich schwer ist, konzentriert zu arbeiten und volle Konzentration ist derzeit von mir mehr als gefragt ...

... als ich damals in diesen Beruf wechselte, lachten meine früheren Kollegen und meinten es wäre keine schwierige Arbeit, so bissel am PC zu sitzen und zu tippern... wer sowas sagt, hat noch nie wirklich programmiert und unter dem immensen Erfolgsdruck (denn ein geht nicht, gibt es für den Kunden nicht) gestanden und versucht klar und überlegt zu denken und zu "erschaffen"...

... am Wochenende fiel mir in einem anderen Zusammenhang wieder einmal auf, dass ich ein ausgeprägtes  "was-wäre-wenn-denken" besitze, zu fast jedem Gedanken oder auch Problem spielen sich sofort und rasend schnell mehrere kleine Planspiele ab, die mir helfen möglichst keine Kleinigkeit zu übersehen und alles zu bedenken...

... wahrscheinlich hat mir auch heute dieses "w-w-w-denken" bei meiner Arbeit geholfen, aber es wahr so anstrengend .... und so fühle ich mich jetzt auch ...

... und ich bin hier zurückgeblieben, warum fallen mir gerade dann noch so viele Gedanken und Sätze ein, die ich dir noch sagen wollte, warum stauen sich in mir die Gefühle, die ich dir noch schenken wollte , warum fühle ich mich jetzt so einsam ...

... es ist schwierig zu beschreiben, welche Mächte in mir ringen...

... da ist zum einen das Gefühl, dass mir dieses Wochenende so viel gegeben hat und ich mich eigentlich fühle , als wären meine Batterien wieder voll aufgeladen ... aufgeladen mit deinen Augen, deinem Lächeln, deinen Berührungen, deinen Küssen und noch tausend Dingen mehr...

... und da ist das Gefühl von Sehnsucht, dass ich schon spürte, als du noch bei mir warst, schon auf dem Weg zum Flughafen vermisste ich dich und auf dem Weg zur Arbeit sah ich die Flieger am Himmel, in einem von denen sasst du und die Tränchen liefen über mein Gesicht...

... wer hat gesagt, das Leben wäre einfach...